HWS-Schwindel

Schwindel und Halswirbelsäule (HWS)

Ameisen in Händen und Armen

Schwindel erfordert eine umfangreiche Untersuchung, denn die Ursachen sind vielfältig. Beispielsweise können Kopf-, Nacken- und Schulterschmerzen sowie Verspannungen der Muskulatur aufgrund von Fehlhaltungen, eines Bandscheibenvorfalls oder gar ein Unfalltrauma ursächlich sein.  Neben akuten Benommenheitsgefühlen, einem Kribbeln oder Taubheitsgefühl in Händen und Armen sowie Konzentrationsschwierigkeiten kommt es auch zu Schwindel.

Ursachen und Symptome für das HWS-Syndrom

Die Wirbelsäule, im Speziellen die Halswirbelsäule (HWS), ist eine empfindliche Körperregion. Sie ist hochbeweglich und gleichzeitig starken mechanischen Belastungen ausgesetzt. Gemeinsam mit den am Hinterkopf befindlichen, kurzen Nackenmuskeln und den anliegenden Sehnen sorgt sie für die Stabilität des Kopfes und dessen Bewegungsfähigkeit. Das Zervikalsyndrom, wie das Halswirbelsäulensyndrom auch genannt wird, weist die unterschiedlichsten Ursachen und Symptome auf.

In der Nacken-Schulter-Armregion äußern sich die Beschwerden unter anderem durch akute oder chronische, ausstrahlende Schmerzen, Missempfindungen, Bewegungsstörungen und eben auch Schwindel. Die meisten Patienten empfinden den Schwindel als schwankend (siehe: Schwankschwindel) oder schildern Unsicherheiten beim Gehen. Die Symptome dauern wenige Minuten bis zu mehreren Stunden – letzteres ist dann der Fall, wenn eine nicht unfallbedingte Zwangshaltung schon über einen längeren Zeitraum besteht.

Schwindelursachen im Zuge eines HWS-Syndroms

Die Ursachen lassen sich wie folgt kategorisieren:

  • durch eine Fehlhaltung ausgelöster Schwindel, z. B. Nackenverspannung (funktionelle Ursache)
  • durch Abnutzungserscheinungen im Alter ausgelöste Nackenschmerzen mit Schwindel (degenerative Ursache)
  • durch einen Unfall ausgelöste Schmerzen und Schwindelattacken, z. B. Verschiebung des Atlaswirbels (posttraumatische Ursache)

Auch Bandscheibenvorfälle in der Halswirbelsäule können Schwindel verursachen. Besonders Unfälle (z. B. bei einem Schleudertrauma) können eine Schädigung der Sinneszellen, die Informationen der Nackenmuskulatur und Sehnen von der Halswirbelsäule zum Gleichgewichtssinn im Innenohr übermitteln, mit sich ziehen. Neben der Sensorik ist häufig auch das Gleichgewichtszentrum selbst in einem solchen Falle beeinträchtigt, was die Entstehung von Schwindelgefühlen zusätzlich begünstigt (vertebragener Schwindel).

Nicht unfallbedingte Veränderungen der Halswirbelsäule aufgrund einer Fehlbildung oder -haltung bzw. altersbedingte Ursachen sind hingegen deutlich schwieriger zu diagnostizieren.

Schon gewusst?

Als dritthäufigste Schwindelart in Deutschland wird häufig der vertebragene Schwindel genannt, der aufgrund eines funktionellen Defizits der Halswirbelsäule entsteht und häufig nicht erkannt wird.

Diagnose für Schwindel aufgrund eines HWS-Syndroms

Ein konkretes Diagnoseverfahren zur Feststellung eines HWS-Schwindels, bei Ausschluss eines Unfalltraumas, gibt es nicht. Da jede Bewegung des Halses zwangsläufig mit dem Kopf einhergeht, kann ein durch Kopfbewegungen ausgelöster Schwindel daher ebenfalls auf eine Störung des Gleichgewichtsorgans, welches sich im Innenohr befindet, hinweisen. Die Abgrenzung eines durch die Halswirbelsäule ausgelösten Schwindels zu Schwindel mit anderen Schwindelursachen ist schwierig und zumeist nur per Ausschlussverfahren ermittelbar.

Therapiemethoden bei "HWS-Schwindel"

Ausgehend von einer posttraumatischen Ursache für die Schwindelproblematik, lässt sich dieser mit einer Kombination aus einer medikamentösen und physikalischen Therapie bereits gut in den Griff bekommen. Das gilt ebenfalls für Schmerzen und muskuläre Verspannungen in der Halswirbelsäule, sollten sie der Auslöser für die Schwindelgefühle sein. Liegt die Ursache für den Schwindel im Gleichgewichtsorgan begründet, können z.B. beim Lagerungsschwindel Befreiungsmanöver (Epley- und Semont-Manöver) helfen.

Mittel zur symptomatischen Therapie bei Schwindel

Zur symptomatischen Therapie der Schwindelattacken, empfiehlt sich ein Medikament zur symptomatischen Therapie von Schwindel unterschiedlicher Genese, wie Vertigo-Vomex.

Vomex A®

Schnelle und zuverlässig Hilfe bei Übelkeit und Erbrechen

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Vertigo-Vomex® SR

4-fach effektiv und wirksam bei Schwindel mit Übelkeit und Erbrechen

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Schwindeltherapie

Es gibt viele Behandlungsmöglichkeiten

Schwindel und Tinnitus

Wenn Ohrgeräusche den Schwindelanfall begleiten

Schwankschwindel

Schwindel mit muskulären oder psychogenen Ursachen

Pflichttexte

Vertigo-Vomex® SR Retardkapseln, 120 mg Hartkapsel, retardiert

Wirkstoff: Dimenhydrinat.
Anwendungsgebiet: Zur symptomatischen Behandlung von älteren Patienten mit Schwindel unterschiedlichen Ursprungs. Für Erwachsene über 56 kg Körpergewicht.
Warnhinweise: Enthält Sucrose (Zucker). Arzneimittel f. Kinder unzugängl. aufbewahren.
Stand: 07/21-2.

Vomex A® Dragees 50 mg, überzogene Tablette

Wirkstoff: Dimenhydrinat.
Anwendung: Zur Vorbeugung und Behandlung von Übelkeit und Erbrechen unterschiedlichen Ursprungs, insbesondere bei Reisekrankheit. Für Kinder ab 6 Jahren und über 30 kg Körpergewicht, Jugendliche und Erwachsene.
Warnhinweise: Enthält Lactose, Sucrose (Zucker). Arzneimittel f. Kinder unzugängl. aufbewahren.
Stand: 12/20-2.

Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.

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