Ursachen von Schwindel

Schwindel aufgrund körperlicher und seelischer Erkrankungen

Schwindel hat viele Ursachen

Die Ursachen für Schwindelanfälle können unter anderem in einer Störung des Gleichgewichtssystems begründet sein. Ebenfalls kann Schwindel, Übelkeit oder gar Erbrechen durch eine ungewohnte Sinnesreizung, körperliche Erkrankungen oder psychische Belastungen ausgelöst werden.

Wenn das Gleichgewicht aus der Balance gerät

Schwindelgefühle kennen viele Menschen aus eigener Erfahrung: Aus der Kindheit kennt der eine oder andere zum Beispiel das kurzzeitige Schwindelgefühl nach einer wilden Karussellfahrt auf einem Drehsessel oder dem "Blinde Kuh-Spiel", bei dem man sich mit verbundenen Augen mehrmals schnell um die eigene Achse dreht. Diese, selbst verursachte, Form des Schwindels macht Spaß und lässt nach wenigen Minuten von selbst wieder nach. Tritt der Schwindel jedoch anfallsartig und unvorbereitet auf, betrachtet man die Schwindelsensation meist mit anderen Augen.

Mal schwankt es wie auf einem Schiff auf hoher See, die Welt dreht sich karussellartig um einen selbst oder der Boden scheint bei einem Schritt nach vorn wie eine unsichtbare Treppenstufe abzusacken. Einige Schwindelbetroffene klagen beim Hinlegen oder Aufstehen über plötzliche Schwindelattacken und Ohrensausen, andere werden den ganzen Tag lang in mehreren Etappen vom Schwindel förmlich überwältigt. Um welche Art des Schwindels es sich auch handelt: Die Gestaltung eines ausbalancierten und produktiven Alltags wird dadurch maßgeblich beeinträchtigt.

Schwindelattacken können körperliche und seelische Ursachen haben

Die Ursachen für Schwindelanfälle können sehr vielfältig sein. Im Allgemeinen hat der Schwindel entweder körperliche oder seelische Gründe. Muskelverspannungen im Nacken oder Rücken kommen als Ursache für Halswirbelsäulen- (HWS)-Schwindel ebenso infrage, wie ein zu niedriger Blutzuckerspiegel, eine Erkrankung des Gleichgewichtszentrums im Innenohr, der übermäßige Genuss von Alkohol, Migräne, Höhenangst oder ein anhaltender, seelischer Stresszustand im Alltag.

Rund 60 Prozent der Schwindelzustände sind kurzzeitiger Natur und lassen sich nicht auf eine Krankheit zurückführen: Sie verschwinden nach einiger Zeit von selbst. Es kann allerdings auch vorkommen, dass sich Schwindelanfälle über einen längeren Zeitraum häufen. Das kann ein Zeichen einer körperlichen Erkrankung sein, wie etwa der sogenannte Morbus Menière, ein anhaltender Drehschwindel, oder gar einer Entzündung des Gleichgewichtsnervs im Innenohr. So oder so ist Schwindel immer ein Warnsignal des Körpers: Wenn Ihnen ständig schwindelig ist, sollten Sie unbedingt Ihren Hausarzt aufsuchen.

Diese Faktoren können Schwindelsymptome auslösen

Je nachdem, ob die Ursachen für den Schwindel mit dem Gleichgewichtsorgan zusammenhängen oder nicht, unterscheidet man zwischen drei Formen einer Vertigo: der vestibulären (peripher oder zentral-vestibulär), nicht-vestibulären und psychogenen Art von Schwindel.

peripher/zentral-vestibulär: im Gleichgewichtssystem/Gehirn angesiedelt

nicht-vestibulär: auf diversen körperliche Beschwerden basierend

psychogen: auf einem seelischen Ungleichgewicht beruhend

Vestibuläre Schwindelursachen

Zu den vestibulären Schwindelursachen zählen direkte oder indirekte Schäden an den Gleichgewichtsnerven des Gehirns oder im Gleichgewichtszentrum, bzw. dem Gleichgewichtsorgan im Innenohr, bzw. im Labyrinth selbst.

  • Peripher-vestibuläre Schwindelanfälle äußern sich häufig als gutartiger (benigner) paroxysmaler Lagerungsschwindel, Morbus Menière oder auch einer akuten Entzündung des Gleichgewichtsnervs.
  • Eine zentral-vestibuläre Vertigo hingegen ist im Gehirn angesiedelt und tritt zum Beispiel in Verbindung mit einem Migräneanfall zu Tage. Hierbei spricht man von einer sogenannten vestibulären Migräne. Unter begleitendem Schwindel, der seine Ursache im Gehirn hat, können auch Patienten mit Arteriosklerose, Parkinson, Schlaganfällen oder Tumoren leiden. Ein zentral-vestibulärer Schwindel kann auch aufgrund eines Schädel-Hirn-Traumas oder bei der Einnahme bestimmter Medikamente entstehen; der übermäßige Alkohol- oder Drogenkonsum wirkt sich ebenfalls negativ auf die zentrale Steuerung des Gleichgewichtssinns aus und kann für Schwindelanfälle bei den Betroffenen sorgen.

Nicht-vestibuläre Schwindelursachen

Für diese Schwindelursache kommen Erkrankungen infrage, die nicht auf Störungen des Gleichgewichtssystems zurück zu führen sind. Die Bandbreite der Auslöser reicht von einem zu niedrigen Blutzuckerspiegel bei einer unzureichenden Flüssigkeits- oder Nahrungsaufnahme oder auch bestehenden Diabetes mellitus, einem Sauerstoffmangel, hohem Fieber, bis hin zu Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems, Lungen- und Nervenerkrankungen sowie Sehstörungen und sogar Vergiftungen. Da es sich bei Schwindel immer um ein Symptom handelt, sollte die Schwindeldiagnostik immer durch den behandelndem Haus- oder HNO-Arzt erfolgen.

Seelische Ursachen: psychogener Schwindel

Schwindel ist nicht nur ein Zeichen für eine Störung des Gleichgewichtszentrums oder Symptom für körperliche Beschwerden, er kann auch ein seelisches Ungleichgewicht signalisieren. In vielen Fällen von psychogenem Schwindel sind Angst, Stress oder Konflikte ein zuverlässiger Motor für eine Schwindelattacke. Der sogenannte phobische Schwankschwindel tritt in Situationen auf, die mit großem seelischem Stress einhergehen können: sei es eine Rede vor Publikum, Angst vor Höhen, engen Raumbegebenheiten (Klaustrophobie) oder auch beim Autofahren. Die Betroffenen fühlen sich der Situation und dem wankendem Boden richtiggehend ausgeliefert. Die Symptome verschwinden meist von selbst, dann, wenn die auslösende Situation vorbei ist. Sollte der Schwindel jedoch über das Ereignis hin andauern, könnte es sich auch hier um eine periphere vestibuläre Störung handeln, wobei hier der benigne paroxysmale Lagerungsschwindel die Spitze der möglichen Schwindelarten bildet. Eine ärztliche Abklärung der Symptome und Ursachen ist auch in diesem Falle anzuraten.

Schwindel: So nehmen Betroffene die Symptome wahr

Wem schwindelig ist, der nimmt sogenannte Scheinbewegungen wahr,entweder die des eigenen Körpers oder der Umgebung. Diese Wahrnehmungsstörung wird häufig von Begleitsystemen verstärkt: Gang- oder Standunsicherheiten, eine Fallneigung, Zittern, einem flauen Gefühl in der Magengegend, Ohrensausen bis hin zu Übelkeit und Erbrechen. Darüber hinaus kann eine Schwindelepisode mit einem Augenzucken (Nystagmus)verbunden sein. Grund hierfür ist eine Störung der Augenmuskulatur, die ein unwillkürliches und schnelles Zucken der Augäpfel bewirken.

Nicht immer sind alle Symptome gleichermaßen deutlich spürbar. Schwindel kann sowohl vorübergehend(episodisch) auftreten als auch andauernde (chronische) Verläufe zeigen. Dabei können die einzelnen Schwindelattacken entweder von selbst (spontan) oder durch entsprechende Reize entstehen.

Diagnose von Schwindel

Ärztliche Untersuchungen geben Aufschluss

Schwindelarten

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Wirkstoff: Dimenhydrinat.
Anwendungsgebiet: Zur symptomatischen Behandlung von älteren Patienten mit Schwindel unterschiedlichen Ursprungs. Für Erwachsene über 56 kg Körpergewicht.
Warnhinweise: Enthält Sucrose (Zucker). Arzneimittel f. Kinder unzugängl. aufbewahren.
Stand: 07/21-2.

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Wirkstoff: Dimenhydrinat.
Anwendung: Zur Vorbeugung und Behandlung von Übelkeit und Erbrechen unterschiedlichen Ursprungs, insbesondere bei Reisekrankheit. Für Kinder ab 6 Jahren und über 30 kg Körpergewicht, Jugendliche und Erwachsene.
Warnhinweise: Enthält Lactose, Sucrose (Zucker). Arzneimittel f. Kinder unzugängl. aufbewahren.
Stand: 12/20-2.

Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.

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